Mit diesen Tricks kannst du dein Baby beruhigen
Jede Mama kennt so eine Situation: Das Neugeborene schreit aus vollem Hals und man weiß nicht, wie man das Baby beruhigen soll. Besonders junge Mütter haben bei ihrem ersten Kind noch viele Unsicherheiten und wissen nicht, was sie tun können, wenn das Baby schreit. Wir haben ein paar Tricks, die helfen können.
Warum schreit es?
Es gibt viele Gründe, warum ein Baby schreit. Muss es die Windel gewechselt bekommen, hat es Hunger, Blähungen oder Schmerzen, weil es zahnt oder einen Wachstumsschub hat? Die Frage nach der Ursache des Schreiens sollte immer die erste sein, die sich die Mutter stellt. Aus der Antwort hierauf ergibt sich meistens schon die eine oder andere Maßnahme, die man ergreifen kann.
Wenn dein Baby immer wieder schreit ohne erkennbaren Grund, könnte es sein, dass es sich um ein Schreibaby handelt. Bei Schreibabys ist es wichtig, dass du deinem Säugling viel Schlaf und einen geregelten Tagesablauf gibst, damit es sich gut an die noch ungewohnte Welt gewöhnen kann und so wenig Stress wie möglich ausgesetzt ist.
Baby beruhigen: Das kannst du tun!
Schreit dein Neugeborenes lange Zeit am Stück, kann das für dich und deine Nerven zur Zerreißprobe werden.
#1 Bedürfnisse stillen
Klar, wenn du festgestellt hast, dass das Baby wegen der vollen Windel schreit, ist die beste Lösung natürlich diese schnellstmöglich zu wechseln. Hunger lässt sich durch Stillen schnell bekämpfen.
#2 Bewegung
Sanfte Bewegungen können helfen, schreiende Säuglinge wieder zu entspannen. Nicht jedes Kind reagiert allerdings gleich. Versuche daher mehrere Methoden und finde heraus, was deinem Kleinen am besten gefällt. Folgende Bewegungen können helfen:
- Wieg es in deinen Armen bzw. bewege es auf und ab. Natürlich kannst du für das Wiegen auch eine Kinderwiege benutzen. Die Nähe zu deinem Körper tut deinem Nachwuchs allerdings zusätzlich gut und gibt ihm Sicherheit und Wärme.
- Macht einen kleinen Spaziergang durch die Wohnung oder um den Block.
- Setze dein Baby ins Auto und macht zusammen eine kleine Spritztour
- Streichele den Rücken deines Babys und klopfe ganz vorsichtig.
- Benutze eine Babyschaukel*
Hinweis: Egal wie laut dein Baby schreit und wie wütend oder verzweifelt du bist, du darfst es niemals schütteln! Die Bewegungen sollten immer sanft und langsam sein, sonst kann es zu einem Schütteltrauma kommen, dass für deinen Nachwuchs schwere Folgen haben kann.
#3 Schlafen legen
Wenn der Tag besonders aufregend war, ist das Kind unter Umständen etwas überdreht und hat Schwierigkeiten zu entspannen. Dann kann ein kleines Schläfchen Wunder wirken. Wichtig: Mach das Schlafzimmer so dunkel wie möglich und versuche alle möglichen Reize auszuschalten. Im Übrigen braucht ein Baby je nach Alter unterschiedlich viel Schlaf.
#4 Ablenkung
Man kennt das gut von sich selbst: Wenn man Schmerzen hat, ist es von Vorteil sich eine Beschäftigung zu suchen, die einen möglichst gut ablenkt. So geht es auch den lieben Kleinen. Wenn du dein Baby beruhigen willst, kann es also auch helfen ein neues Spielzeug oder einen aufregenden Gegenstand aus dem Haushalt (wie zum Beispiel ein Aquarium) zu präsentieren. Falls dein Baby zahnt, hilft dir unser Video dabei, es zu beruhigen!
#5 Beruhigende Geräusche
Man singt kleinen Kindern nicht umsonst schöne Schlaflieder vor. Egal, ob du selbst deine Stimme einsetzt oder lieber eine CD anmachst: Hauptsache die Melodie ist möglichst ruhig und hat einen langsamen Rhythmus. Auch ein gleichmäßiges Summen kann das Baby beruhigen.
#6 Massage
Streiche mit etwas Öl oder Creme über die Füße, den Rücken und den Bauch deines Babys. Du kannst es auch vorsichtig massieren. Wusstest du, dass es in Deutschland mittlerweile auch ein Baby-Spa gibt, indem du lernst, wie du dein Baby massierst und es floaten kann?
#7 Schnuller oder Finger geben
Nicht umsonst ist der Fachbegriff für einen Schnuller Beruhigungssauger. Wenn du dein Baby an einem selbigen saugen lässt, wirkt das sehr entspannend. Ist der Nuckel wie so oft verschollen? Dann kannst du auch deine Hände waschen und es an deinem kleinen Finger saugen lassen.
Wie geht der Baby-Griff und hilft er?
Vielleicht hast du schon einmal vom Baby-Griff (im Englischen „The Hold“) gehört, der eine Zeit lang im Internet als DER Trick gegen schreiende Babys gefeiert wurde. Die Wirkung des Griffs ist umstritten. Einige Eltern schwören jedoch auf ihn.
Soll ich das Baby schreien lassen?
An diesem Punkt scheiden sich die Geister. Viele besorgte Mütter möchten ihr Baby in keinem Fall alleine lassen, andere sehen das nicht so eng. Fakt ist, ein schreiendes Baby hat ein Bedürfnis oder Problem, dass es mitteilen will. Wird es in dieser Situation alleingelassen, wird es immer weiter gestresst und das kann dem Kind auf Dauer schaden. Unter anderem kann das Immunsystem geschwächt werden und das Baby so häufiger erkranken. Auch das Wachstum und die Lernfähigkeit können beeinträchtigt werden.
Wenn das Baby schreit, ist es also wichtig, zu zeigen, dass man für es da ist. Die Nähe gibt ihm Schutz, ein sicheres Gefühl und Vertrauen darin, dass es getröstet wird. Auch wenn der Grund für das Schreien des Säuglings nicht immer sofort ersichtlich ist, solltest du ihn nicht einfach schreien lassen.
Auch wenn das Schreien manchmal regelrecht zermürbend sein kann, versuche selbst immer ruhig zu bleiben und deine Frustration nicht zu zeigen. Du wirst feststellen: Wenn du Ruhe und Sicherheit ausstrahlst, schwappt dieses Gefühl meist auch auf dein Kind über. Wie du dein Baby beruhigen kannst, wirst du im Laufe der Zeit selbst am besten herausfinden.